Möbel im Shabby-Look – Anleitung, Tipps und Ideen | OBI (2024)

Aus Neu mach Alt: Was ist Shabby Chic?

Der Ausdruck Shabby Chic kommt aus dem Englischen und beschreibt einen Einrichtungsstil, bei dem Möbelstücke oder Deko-Objekte durch abgeplatzte Stellen oder Kratzer im Lack im Vintage-Look glänzen.

Dank seiner freundlichen, hellen Ausstrahlung ist Shabby Chic nicht „schäbig“, sondern sehr gemütlich. Mit Pastellfarben und bewusst in Szene gesetzten Gebrauchsspuren hauchst du Erbstücken und Flohmarktfunden neues Leben ein. Wir geben Tipps zum Upcycling.

Shabby Chic selber machen

Bereits in die Jahre gekommene sowie neue Möbelstücke lassen sich mit dem Shabby-Look aufwerten und individuell gestalten. So bewahrst du alte Möbel vor dem Sperrmüll und wirst zu Hause kreativ. Denn den Shabby Chic erzeugst du selbst. Für das Upcycling benötigst du helle Farben und Schleifpapier.

Vor allem alte Möbelstücke aus Echtholz bieten sich für diesen Stil an. Um sie in Shabby-Chic-Möbel zu verwandeln, streichst du sie in Pastelltönen und schleifst sie danach stellenweise ab, um das rustikal-romantische Aussehen zu erhalten. So erinnert die Einrichtung an gediegene Landhaussitze aus dem 18. oder 19. Jahrhundert.

Welche Farbe lässt sich für Shabby-Chic-Möbel nutzen?

Für den Shabby-Chic-Stil bietet sich Kreidefarbe an. Diese ist sowohl in Pastelltönen wie Rosa, Mintgrün und Hellblau als auch in Grau sowie Weiß erhältlich und gibt dem Möbelstück ein mattes, staubiges Vintage-Aussehen.

Was du noch benötigst

Nachdem du die passende Farbe für dein Möbelstück im Shabby-Look ausgewählt hast, benötigst du folgende Materialien:

  • Abdeckmaterial

  • Schutzkleidung

  • Schleifmittel (Schleifklotz oder Schleifmaschine mit Schleifpapier)

  • Tuch zum Reinigen des Möbels

  • Pinsel und Farbroller

  • Möbelwachs

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1. Alten Anstrich entfernen und Möbel schleifen

Bereite zunächst die Arbeitsumgebung vor, indem du sowohl den Boden als auch umstehende Möbel mit Folie oder einem anderen Abdeckmaterial vor Farbspritzern und Schleifstaub schützt. Falls vorhanden, schraubst du dann die Beschläge von dem Möbelstück ab, das du umgestalten möchtest. Wenn sich die Knäufe oder Scharniere nicht lösen lassen, klebst du sie mit Malerkrepp ab.

Um alten Lack zu entfernen und die Oberfläche für den neuen Anstrich vorzubereiten, schleifst du das gesamte Möbelstück ab. Denn auf der angerauten Oberfläche haftet die Kreidefarbe später besser. Kleine Flächen und Ornamente bearbeitest du händisch mit einem Schleifklotz und Schleifpapier, für große Flächen empfehlen wir eine Schleifmaschine. Schütze dich dabei mit Handschuhen und einer Atemschutzmaske vor Holzsplittern und Schleifstaub.

Nachdem du das Möbelstück geschliffen hast, säuberst du es mit einem feuchten Tuch vom Schleifstaub und lässt das Möbelstück gründlich trocknen, bevor du mit dem Anstrich beginnst.

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2. Grundieren und streichen

Bevor du dem Möbelstück mit Kreidefarbe einen neuen Anstrich verleihst, empfehlen wir, zunächst eine Grundierung aufzutragen. So verbesserst du die Deckkraft der Farbe.

Dann geht es ans Streichen. Bei kleineren Flächen sowie für Zwischenräume und kunstvolle Ornamente eignet sich ein Pinsel, bei größeren Flächen gerät der Farbauftrag mit einem Farbroller gleichmäßiger. Wenn du mehrere Schichten Farbe aufträgst, lass das Möbelstück nach jedem Durchgang gründlich trocknen.

Tipp: Damit das Ergebnis glatter wird, streichst du mit dem Pinsel immer nur in eine Richtung und achtest darauf, die Farbe möglichst gleichmäßig zu verteilen. Streife überschüssige Farbe vom Pinsel ab, um Nasen auf der Oberfläche vorzubeugen. Ist doch irgendwo die Farbe zerlaufen, kannst du die oberste Farbschicht nach dem Trocknen stellenweise abschleifen, um die Stelle nochmals zu streichen.

Hinweis: Schütze dich auch beim Streichen mit passender Schutzkleidung inklusive Atemschutzmaske. Durch das Arbeiten bei geöffnetem Fenster oder indem du die Möbel draußen streichst, sorgst du für zusätzliche Belüftung.

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3. Abschleifen – für den Shabby Chic

Nach dem Anstrich mit Kreidefarbe erhält das Shabby-Chic-Möbel schließlich sein charakteristisches Aussehen, sobald es trocken ist. Hierzu schleifst du einzelne Stellen ab.

Tipp: Für ein natürliches Ergebnis empfehlen wir, das Schleifpapier dort anzusetzen, wo nach jahrelanger Benutzung Gebrauchsspuren zu sehen wären.

Verwende feinkörniges Schleifpapier und taste dich langsam heran. Beginne an den Ecken und Kanten und arbeite dich von dort aus vor. Schleife in Richtung der Holzmaserung und betrachte dein Möbel immer wieder aus einiger Entfernung, um zu sehen, wo du noch nachbessern möchtest.

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4. Holz wachsen – das Finish

Wenn du mit dem Ergebnis zufrieden bist, versiegelst du das Holz schließlich mit Wachs. Auf diese Weise färbt die Kreidefarbe nicht ab und du kannst dein Holzmöbel auch mit einem feuchten Tuch reinigen.

Hierzu trägst du mit einem Tuch eine dünne Schicht Möbelwachs auf und arbeitest es entlang der Maserung in das Holz ein. Dann lässt du das Wachs nach Herstellerangaben trocknen und polierst die gewachste Oberfläche abschließend mit einem trockenen Tuch.

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Weitere Tipps für Shabby Chic

Deine Vintage-Möbel im Shabby-Stil wirken noch authentischer, wenn du alte Knäufe, Griffe und Beschläge benutzt. Besondere Raritäten entdeckt man häufig auf dem Flohmarkt, doch auch in deinem OBI Markt findest du Vintage-Möbelgriffe. Mit Metallic- und Kontrastfarben setzt du weitere Akzente. So kannst du beispielsweise die „abgenutzten“ Stellen an den Ecken betonen.

Neben dem Schleifen bieten sich auch spezieller Effektlack an, um Gebrauchsspuren künstlich herbeizuführen. Effektlack trägst du wie Überlack auf. Nach dem Trocknen platzt der Lack auf und lässt die Kreidefarbe wirkungsvoll durchschimmern.

Einige Beispiele, wie dein persönliches Shabby-Chic-Möbel aussehen könnte, findest du hier:

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Name: Neely Ledner

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Job: Central Legal Facilitator

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